Mobile Überweisungen leicht gemacht – Zahlungsmethoden-Vergleich

In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf verschiedene Möglichkeiten, vom Handy aus Überweisungen durchzuführen. Jetzt lesen!

Überweisungen: So klappen sie unkompliziert vom Handy

Die Digitalisierung hat das Bankwesen revolutioniert und uns die Möglichkeit gegeben, Überweisungen und Transaktionen einfach und unkompliziert von unterwegs aus durchzuführen. Mit dem Aufkommen von mobilen Zahlungsmethoden hat sich der Prozess von Überweisungen drastisch verändert und vereinfacht. Dieser Artikel gibt Ihnen einen detaillierten Überblick über die bekanntesten Methoden für mobile Überweisungen sowie deren Vor- und Nachteile.

Text: Überweisungen vom Handy können sehr unkompliziert sein

1. Sofort (ehemals Sofortüberweisung, heute von Klarna)

Sofort, ehemals als Sofortüberweisung bekannt und nun Teil von Klarna, bietet eine schnelle und direkte Zahlungsmethode, die ohne vorherige Registrierung funktioniert. Anwender führen ihre Überweisung mit ihren normalen Online-Banking-Zugangsdaten durch. Im Vergleich zu einer traditionellen Überweisung, bei der die Transaktionsbestätigung bis zu einige Tage dauern kann, wird bei Sofort die Transaktion nahezu in Echtzeit bestätigt.

Vorteile:

Schnelle Transaktionsbestätigung

Keine Notwendigkeit zur Registrierung

Hohe Sicherheitsstandards

Nachteile:

Ihre Online-Banking-Daten werden an Dritte weitergegeben

Nicht bei allen Banken verfügbar

2. Trustly

Trustly bietet eine direkte Zahlungsmöglichkeit, bei der keine Registrierung notwendig ist. Es agiert als Mittelsmann zwischen dem Online-Bankkonto des Nutzers und dem Händler. Wie bei Sofort, so ist auch hier der entscheidende Vorteil die sofortige Bestätigung der Zahlung. Das wissen auch Dienstleister zu schätzen, bei denen Sie per Überweisung Guthaben aufladen können. Beispielsweise sind Trustly-Casinos wieder da, nachdem der Dienst sich zuletzt vom Glücksspielmarkt distanziert hatte. Nach der Gesetzesänderung kann nun auch hier Trustly wieder eingesetzt werden, um Gelder sofort zum Konto zu übertragen. Gleiches gilt natürlich auch für Online-Shops und andere Händler oder Dienstleister.

Vorteile

Keine Kartendetails erforderlich

Hohe Sicherheit

Breite Unterstützung durch europäische Banken

Nachteile

Nicht alle Banken sind kompatibel

Bei manchen Banken sind zusätzliche Schritte erforderlich

3. Giropay

Giropay ist ein direktes Online-Bezahlsystem, welches eng mit dem Bankkonto des Nutzers verknüpft ist. Eine Zahlung über Giropay erfolgt unmittelbar, wodurch Wartezeiten, die sonst bei traditionellen Überweisungen entstehen können, entfallen. Als Bezahlverfahren, das von Teilen der deutschen Kreditwirtschaft entwickelt wurde, ist es speziell für die Anforderungen des Bezahlens mit dem Girokonto im E-Commerce optimiert.

Vorteile

Sofortige Zahlungsbestätigung

Hoher Sicherheitsstandard

Keine Weitergabe von Kontoinformationen an den Händler

Nachteile

Verfügbarkeit hängt von der teilnehmenden Bank ab

4. Banking Apps der Banken

Viele Banken bieten ihren Kunden mittlerweile eigene Applikationen für iOS oder Android an. Diese Banking Apps erlauben nicht nur das Tätigen von Überweisungen, sondern bieten oft auch die Möglichkeit, Kontostände zu überprüfen oder andere Bankgeschäfte von unterwegs aus zu erledigen. Der entscheidende Unterschied zu klassischen Überweisungsmethoden ist hier die Flexibilität: Überweisungen und Transaktionen können praktisch jederzeit und überall durchgeführt werden.

Vorteile

Keine Drittanbieter involviert

Hoher Sicherheitsstandard

Oft mit zusätzlichen Funktionen wie Rechnungs-Scannen oder Push-Benachrichtigungen

Nachteile

Funktionalität und Benutzererfahrung können je nach Bank variieren

5. Weitere Zahlungsmethoden

Neben den zuvor genannten Diensten existieren auch andere prominente mobile Zahlungsmethoden wie PayPal, Apple Pay und Google Pay.

  • PayPal: Ursprünglich für das Bezahlen im Internet entwickelt, ermöglicht PayPal mittlerweile auch persönliche Überweisungen zwischen Nutzern. Die Zahlung erfolgt über eine E-Mail-Adresse, und der Empfang des Geldes kann fast in Echtzeit erfolgen.
  • Apple Pay: Während Apple Pay primär als kontaktlose Zahlungsmethode im Einzelhandel genutzt wird, kann man damit auch Überweisungen an andere Apple Pay-Nutzer durchführen.
  • Google Pay: Ähnlich wie Apple Pay dient Google Pay hauptsächlich dem Bezahlen im Geschäft, bietet jedoch auch Peer-to-Peer-Überweisungen für seine Nutzer an.
  • E-Wallets: Elektronische Geldbörsen oder E-Wallets sind eine Form von Prepaid-Konten, auf die Nutzer Geld einzahlen können. Diese E-Wallets können dann dazu verwendet werden, Waren und Dienstleistungen online zu kaufen oder Geld an andere Personen zu senden. Bekannte Beispiele hierfür sind Skrill, Neteller und WebMoney. E-Wallets bieten oft den Vorteil von schnellen Transaktionen, können aber Gebühren für das Aufladen oder Abheben von Geld beinhalten.

Das Problem der Authentifizierung von Überweisungen über das Handy

Ein zentrales Element der mobilen Überweisung ist die Authentifizierung, die sicherstellt, dass die Person, die die Überweisung tätigt, auch wirklich der legitime Kontoinhaber ist. Ein verbreitetes Verfahren hierfür ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). Dabei wird neben dem herkömmlichen Passwort ein weiterer Code benötigt, der meist temporär gültig ist und beispielsweise per SMS auf das Handy gesendet wird.

Das Problem hierbei: Wenn sowohl die Durchführung der Überweisung als auch der Erhalt des 2FA-Codes auf demselben Gerät stattfinden, entsteht ein Sicherheitsrisiko. Ein potentieller Angreifer, der Zugriff auf das Smartphone erhält, hätte somit alle notwendigen Mittel in der Hand, um sowohl die Überweisung zu initiieren als auch die erforderliche Bestätigung zu erhalten. Daher empfehlen Experten, unterschiedliche Geräte für die Transaktion und die Authentifizierung beim Mobile-Banking zu nutzen oder alternative Bestätigungsmethoden in Betracht zu ziehen.

Fazit

Die Digitalisierung hat eine Vielzahl von Optionen für mobile Überweisungen hervorgebracht. Während jede Methode ihre eigenen Vor- und Nachteile hat, bieten sie alle eine schnellere und oft benutzerfreundlichere Alternative zu herkömmlichen Überweisungen. Bei der Auswahl der besten Methoden sollte man die eigene Bank, die persönlichen Vorlieben und den jeweiligen Verwendungszweck berücksichtigen.

 

Dieser Beitrag wurde geschrieben von am Dienstag, 5. September 2023 um 00:00 und eingeordnet unter WBlog .

Cookies helfen uns bei der Bereitstellung unserer Dienste. Durch die Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen.