Drama oder nicht? Bye, bye, Windows 7!

Nun ist es soweit: der Support von Windows 7 ist offiziell vorbei. Zumindest für den Endanwender. Keine Updates, nicht mal mehr Sicherheitspatches werden angeboten. Wer nun glaubt, dass ein Virenscanner und eine Firewall schon genug seien, der irrt: Angriffspunkte in einem Betriebssystem sind damit nicht oder nur unzulänglich zu schützen. Für Firmen gibt es zumindest noch einen erweiterten kostenpflichtigen Support, der den Einsatz von Geräten absichern soll.

Nun kommt die Diskussion auf, ob Microsoft nicht verpflichtet werden sollte, für Betriebssysteme weiterhin Patches anzubieten. Quasi für immer, grenzenlos. 

Mir stellt sich die Gegenfrage: Warum? Windows 8 ist im Juli 2009, also vor mehr als 10 Jahren, auf den Markt gekommen. Abgesehen davon, dass die meisten Rechner, die damit gekauft wurden, das Zeitliche gesegnet haben: Microsoft hat mit viel Marketing-TamTam (und auch finanziellem Einsatz!) versucht, den Umstieg auf Windows 10 schmackhaft zu machen. Über ein Jahr konnten alle Benutzer kostenlos den Sprung von Windows 7 und 8 auf Windows 10 durchführen. Wer diese Gelegenheit nicht ergriffen hat, der konnte anfangs immer noch zu recht geringen Preisen umsteigen. 

Wer bleibt also übrig? Anwender, die nicht PC-Systeme nutzen, bei denen ein Wechsel des Betriebssystems nicht so einfach möglich ist. Werkzeugmaschinen, Kassensysteme und ähnliche Anwendungen. Die wiederum können den Extended Support in Anspruch nehmen. Sicher, der kostet Geld, aber hier sehe ich das Betriebssystem tatsächlich ähnlich eines Verschleissteils, das irgendwann mal Kosten verursacht. 

Und ohne Zahlen zu kennen: Die Zahl der Endanwender, die nach all den Umstiegsangeboten jetzt "plötzlich" (nach Monaten der Vorankündigung) im virtuellen Regen stehen, dürfte arg begrenzt sein.

Einen Sinn an dieser Diskussion kann ich nicht wirklich finden.

Dieser Beitrag wurde geschrieben von am Dienstag, 14. Januar 2020 um 00:00 und eingeordnet unter Blog , Windows 10 , Windows 8 , Windows Mobile , Windows Phone .

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