PC selber bauen: Mainboard

Wer keinen vorgefertigten PC kaufen will und lieber genau weiß, was sein Bolide unter der Haube hat, holt sich lieber die Einzelteile und baut ihn selbst zusammen. Mit ein wenig technischem Geschick und Bastelaffinität gelingt es so meist, sich einen PC zusammenzustellen, der genau den Bedürfnissen entspricht und dabei weit günstiger ist, als vorgefertigte Massenware.

Der Flaschenhals: Das Mainboard

Während die Entscheidung zum Prozessortakt, Festplatten- und Arbeitsspeicher sowie der Grafikleistung oft schnell gefällt ist, ist das Mainboard für viele der Flaschenhals, bei dem die Entscheidung schon schwieriger wird, denn hier laufen nicht nur alle Leitungen zusammen, hier entscheidet sich auch, welche Prozessoren und RAM-Streifen überhaupt möglich sind, welche Anschlüsse der PC am Ende unterstützt und wie weit er später aufgerüstet werden kann. Es gibt zur Zeit günstige Mainboards mit und ohne CPU, da lohnt sich ein Blick in die Details und in die Zukunft, um langfristig Freude an seinem Rechner zu haben.

Intel oder AMD?

War früher Intel der teure Platzhirsch mit solider Leistung und AMD der günstigere Bastelfreund, ist diese Grenze heutzutage schon längst überholt. Während im Spitzenfeld die Benchmarks regelmäßig noch vom neuesten Intel-Kern angeführt werden, punktet AMD mit Sparsamkeit und Effizienz und die Unterschiede vergleichbarer Modelle liegen in der Leistung oft maximal im einstelligen Prozentbereich - und nicht immer liegt Intel vorn. Ist der Wunschprozessor gefunden, kann man im Shop von Mindfactory direkt rechts über den Mainboards die Auswahl verfeinern. Zunächst der Sockel passend zum Wunschprozessor und auch der Chipsatz ist ganz wichtig, denn dieser ermöglicht es erst, die ganze Bandbreite der CPU auch auszunutzen.

Sound, Grafik, Arbeitsspeicher, Ports

Während vor 20 Jahren Sound on-board eher Blechdosen-Niveau hatte, gehört es heute schon "zum guten Ton", auf dem Mainboard bereits einen ordentlichen Soundchip mitzuliefern. Ein Blick auf die Sound-Anschlüsse des Mainboards erlaubt hier schon Rückschlüsse auf die Fähigkeiten des Mainboards, was Raumklang und Dolby Atmos angeht. Moderne Boards warten hier mit 5.1- und 7.1-Klang auf und können dem Bastler den Kauf einer separaten Soundkarte meist ersparen.
Wer mehr, als nur Home Office und Textverarbeitung plant, wird besonderes Augenmerk auf die Grafikkarte legen und sollte darauf achten, dass das Mainboard die gewünschte Grafikkarte auch unterstützt. Gleiches gilt für den Arbeitsspeicher: Wie viele Slots und welche Bauart das Mainboard verlangt, stellt schon die Weichen für künftige Upgrades. Ganz wichtig ist hierbei auch ein kurzer Blick auf die Frage, ob der Arbeitsspeicher paarweise eingebaut werden muss, um spätere Überraschungen zu vermeiden.
Schließlich lohnt sich noch ein Blick auf die geplante Peripherie des Systems: Wie viele USB-Ports werden benötigt, braucht der PC Bluetooth on-board, Anschlüsse für Headsets, Maus, Tastaturen, Surround-System, Netzwerk, Modem? Welche Art Netzteil braucht das Board?
Mindfactory erlaubt hier vielfältige Eingrenzungen bei der Auswahl, um die Kompatibilität mit allen Wunschsystemen am Ende auch zu gewährleisten.

Die Gretchenfrage: Mit oder ohne CPU?

Nichts gibt einem so sehr das Gefühl von selbst-gemacht, wie den Prozessor eigenständig auf das Mainboard zu setzen. Da dies noch immer eine sehr filigrane Arbeit ist, werden aber auch Mainboards mit bereits montierter CPU angeboten. Die Entscheidung liegt somit ganz beim Handwerker selbst.

 

Dieser Beitrag wurde geschrieben von am Mittwoch, 9. Dezember 2020 um 00:00 und eingeordnet unter WBlog .

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