IKEA: Mobel mit Qi und Selbstbaukästen

(08.06.2015 12:00 CET)

Kabelloses Laden von Smartphones ist eine sich mittlerweile immer weiter verbreitende Technik. Auch wenn man sich nicht einig über den Standard ist: Qi ist der, der von den meisten Anbietern unterstützt wird, so unter anderem von Samsung, von Nokia mit den Lumias und einigen anderen grossen Herstellern. Nun hat IKEA - immer auf der Suche nach einem Feld, wo man sich präsentieren kann - diesen Trend aufgegriffen und bietet Möbel an, in die Qi-Lader eingearbeitet sind und über die dann ein geeignetes Smartphone geladen werden kann. Von separaten Ladestationen, die auf ein beliebiges Möbel gestellt werden können über Tische, Kommoden und Lampen mit integrierter Ladeschale bis in zu Einbau-Ladeplatten für bestehende Möbel iost das Angebot breit gefächert.

Ungeschickt allerdings, dass in der Ausstellungsfläche konsequent iPhones auf den Ladern liegen: Apple verweigert sich ja konsequent dem Trend des kabellosen Ladens und so haben selbst die aktuellsten iPhone-Modelle keine QI-Funktion integriert. IKEA had dies adressiert, indem man Qi-Hüllen für die gängigsten iPhone-Modelle anbietet, allerdings sind diese trotz aller Funktionalität eher hässlich:

Einen Vorteil haben sie aber vor vielen anderen Lösungen für iPhones, die im Online-Handel angeboten werden: Sie haben die MFI- (Made for iPhone-) Zertifizierung, funktionieren also klaglos und ohne die "Dieses zubehör wird nicht unterstützt"-Meldung anderer Geräte.

Glücklicher ist auf jeden Fall, wer ein Gerät mit integriertem Qi hat, wie beispielsweise das Lumia 930, 1520 und diverse andere Nokia/Microsoft-Geräte und Android-Smartphones. Die lassen sich einfach durch Auflegen auf das Kreuz in der Ladefläche aufladen.

Neben den Qi-Ladern versteckt sich jeweils noch eine USB-Buchse, sei es in der Basis einer Lampe, dem Teller der Stehlampe oder der ausfahrbaren Basis des integrierten Laders: Das parallele Laden eines Gerätes mittels USB-Kabels ist kein Problem.

Für mich die viel spannendere Variante: Aktuell vorhandene Möbel nachträglich aufzurüsten.  Für 29,95 gibt es mit "Jyssen" einen Einbausatz,der in eine runde Öffnung in einer Tisch- oder Deckplatte verbaut werden kann. Netterweise bietet IKEA mit "Fixa" einen Satz Rundsägeblätter an, dessen größte Ausprägung passende Löcher sägt. Mit ein wenig Isolierband lässt sich Jyssen so verdicken, dass der Außenrahmen richtig fest sitzt.

Die Zuleitung des Netzteiles geht dann unter der Platte hindurch (im Beispiel des Nachtschränkchens geht damit ein Teil der Lagerfläche der Schublade verloren, dafür ist aber die Oberfläche komplett nutzbar. Sind noch andere Kabel zu verlegen, dann können diese durch die Aussparung in das Innere des Schranks gelegt werden. Drückt man auf den Innenteil, dann fährt dieser aus und offenbart einen zusätzlichen USB-Port, an dem ein Gerät parallel per Kabel geladen werden.

 

Preis:

Unterschiedliche Preise, siehe IKEA-Preisliste hier.

Fazit:

Die Möbel an sich, die IKEA mit Qi versehen hat, sind durchaus sehr geschmacksabhängig. Einzig die Schreibtischlampe und die Ladeplatten sind universell passend, egal, wie man eingerichtet ist. Viel interessanter ist die Möglichkeit, bestehende Möbel nachzurüsten, was durchaus hilfreich ist: Die Ladeplatten (sei es von IKEA oder von anderen Herstellern) nehmen auch dann Platz weg, wenn sie nicht genutzt werden. Durch die Integration von Jyssen in beliebige Tischplaatten und Schrank-/Kommoden-Oberflächen lässt sich dies optimieren. In der Folge hat am vergangenen wochenende das ein oder andere Möbelstück Löcher bekommen... die aber schnell gestopft wurden. :D

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